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Acker-Senf

(Sinapis arvensis)

IV - VII (XI) Home Äcker, Weg­ränder, Schutt­plätze
30 - 60 cm indigen LC
Habitus, Standort
Therophyt, coll-mont. Die meisten Laubblätter sind ungeteilt und oft buchtig gezähnt. Die Frucht ist 4-kantig. Die Kelchblätter spreizen fast waagrecht ab und so kann man den Acker-Senf leicht von einem gelb blühenden Acker-Rettich unterscheiden, denn bei diesem ist der Kelch geschlossen. Die Stängelblattachseln sind purpurrot. Die meist kahlen Früchte sind deutlich geschnäbelt, stehen aufrecht ab und sind der Traubenachse nicht angedrückt (Lit).
 
Blütenstand Seite
Bezüglich Kelchblätter gibt es eine amüsante Merkhilfe: "Hederich hebt den Kelch, Sinapis senkt den Kelch" (Lit).
 
Antheren
 
 
Früchte
 
 
Achseln
 
 
Blätter
Aufnahmen: 24.04.2020 Pucking
 
Habitus
 
 
Habitus
Die Halblichtpflanze gedeiht an mäßig warmen Standorten auf eher kalkhaltigen und nitratreicheren Böden (Lit).
 
Blüte
 
 
Blatt
 
 
Blatt
Aufnahmen: 13.04.2014 Banjole
 
Habitus
Aufnahme: 27.04.2008 Premantura

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1176. S. arvensis L. (Acker-S.)
Wurzel spindelig. Stengel 1—2' hoch, aufrecht, ästig, so wie die Blätter kurzsteifhaarig oder oberwärts kahl. Blätter grasgrün, eiförmig, verkehrt-eiförmig oder länglich, ungleich-gezähnt, öfter buchtig- oder lappig-eingeschnitten oder besonders die unteren durch seitliche Oehrchen etwas leierförmig, stumpf oder spitz, gestielt, die obersten sitzend. Doldentraube zuletzt traubig-verlängert. Kronen citronengelb. Kelchblätter wagrecht-abstehend. Schoten sammt dem Schnabel 1-1,5" lang, 1''' breit, lineal - stielrund, holperig, kahl oder steifhaarig, aufrecht abstehend, in den 2schneidigen Schnabel verlaufend, meist länger als der Schnabel. Klappen 3nervig. Nerven vortretend.
Mai — Aug.


Aendert ab:
α leiocarpa Neilr. Schoten und Schnabel kahl,
β dasycarpa Neilr. (S. orientalis Murray.) Schoten mit Ausnahme des kahlen Schnabels mit kurzen, steifen, nachrückwärts gerichteten Haaren mehr minder dicht besetzt.
α und β auf bebautem Lande und auf sterilen Plätzen. Unter Getreide, besonders auf kalkreichem Boden niedriger und hügeliger Gegenden oft so massenhaft, dass sie von Ferne angebaut erscheinen, seltener auf Urgebirge und steigt selten über 1000' auf."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 421), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 14.04.2023